Männerkreis

2023-03 MuK Abendgebet (c) Vera Lender

Impuls zum Abendgebet vom 2. Mai

Gib mir deinen Glauben – Begegnung mit Maria.

Was liegt näher im Monat Mai und für uns in unserer Gemeinde St. Maria u. d. Kreuze, die Mutter Jesu, unsere Schwester im Glauben, näher zu betrachten. In der Person Mariens finden wir vieles von dem wieder, was auch uns bewegt: Schmerz, Not, Verlust aber auch Trost, Hoffnung und Zuversicht.

Beginnen möchte ich mit dem Schmerz, jener Erfahrung, die ein wesentlicher Teil unseres Lebens ist und die unsere Gesellschaft doch so gern ausblendet und verdrängt. Lebensfreude ist bei uns gefragt, Spaß und Feier, Abwechslung und Unterhaltung. Für Schmerz, Krankheit, Leiden und Tod ist oft wenig Raum in unserer Welt. Maria verweist uns mit ihrem Leben auf jene Wirklichkeit, die wir so  gern verdrängen. Wenn wir auf ihr Leben schauen, dann hat Gott ihr sehr viel zugemutet: Eine geheimnisvolle Mutterschaft, die Mühsal von Geburt und Erziehung ihres Sohnes, das schwierige Verhältnis zu Jesus und nicht zuletzt den gewaltsamen Verlust des einzigen Kindes. Maria lebt und erlebt das alles nicht in Unangefochtenheit. Sie hatte nie eine Sicherheit auf eine einmal erhellende Zukunft. Dennoch hält sie durch auch noch unter dem Kreuz. Was sie hält und trägt, ist allein ihr Glaube an Gott. In diesem Glauben ist sie uns Schwester, Vorbild und Trost. Denn auch wir kennen Not, leben unter dem Kreuz. Die Not hat viele Namen und Gesichter. Es gibt Kreuze, die man sehen kann und die verborgen sind. Eine der größten Nöte unserer Tage ist sicherlich die Sinnkrise, die innere Leere des heutigen Menschen. Viele haben Gott verloren und sie wissen nicht, wie und wo sie ihn wiederfinden können. Auch unsere Kirche erleidet den Schmerz des Verlustes. Der lautlose Auszug aus unsere Kirchen und Gemeinden ist in vollem Gang. Zurück bleibt am Ende eine Minderheit, die sich in ihren Kirchen vereinsamt und verloren fühlt. Die Gründe für die Entfremdung von der Kirche sind vielfältig, so vielfältig, wie die Menschen selbst. Vielfach spielen persönliche Enttäuschungen eine Rolle, der Traum von Kirche hat sich auf das eigene Bild bezogen nicht erfüllt. Viele, die von der Kirche heute weggehen, behaupten dennoch, im Glauben zu bleiben. Keiner hat das Recht, ihnen die Überzeugung abzusprechen. Aber: Kann man die Treue zu unserem Gott  von der Treue zur Kirche, zur Gemeinde trennen? „Jesus ja – Kirche nein?“ Wer Jesus von seiner Kirche trennt, spaltet das Haupt von seinem Leib, der reißt Ostern und Pfingsten, den Auferstandenen und den Hl. Geist auseinander, der löst letztlich die Einheit unseres Christusglaubens auf. Maria hat damals unter demKreuz gestanden und hat ausgehalten, sie ist nicht, wie so viele andere, weggelaufen, sondern sie ist geblieben. Allerdings war sie nicht ganz allein unter dem Kreuz. Es gab Menschen, die ihr in ihrem Schmerz beistanden. Brauchen wir nicht auch heute Weg-gemeinschaft in der Not und unter dem Kreuz, haltend, tragend, beistehend, stützend? Ohne solche Weggemeinschaft werden wir die Aufgaben der Zukunft nicht meistern können, werden wir auch im Glauben nicht froh werden. Ich meine, wo Menschen miteinander einen Weg gehen, wo der einzelne spürt, ich werde getragen, da ist es leichter, den Glauben und die Hoffnung zu bewahren.  

Maria hat es uns vorgemacht. Wir können und sollten dankbar sein für die Weggemeinschaft, die wir im Glauben immer wieder neu erfahren dürfen, so auch heute Abend. - Klemens Steffens

 

 

 

 

 

 


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